Geschäftliche Kontakte pflegen – Die wichtigsten Tipps

aktualisiert am 23. November 2021 8 Minuten zu lesen
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Unternehmer sollten unbedingt für die Pflege und den Erhalt der wichtigsten Kontakte sorgen. Networking kann hier der Schlüssel sein, um sich fest innerhalb einer Branche zu etablieren. Gleichsam stellt sich die Frage, wie mit Kontakten umzugehen ist, um sein Business zu beleben. Einige Tipps zu diesem Thema erfahren Sie hier.

 

Tipp #1: Kontakte gezielt auswählen

Das Pflegen von Geschäftskontakten wird in der Welt der Wirtschaft gerne als „Business Relationship Management“ beschrieben. Der Begriff deutet bereits an, dass der Aufbau einer solchen Beziehung nicht zweckfrei ist. Stattdessen lautet das Ziel, einen Vorteil für das eigene Unternehmen oder das eines Geschäftspartners zu erzielen.

Aus diesem Grund sollte das Networking nicht willkürlich erfolgen. Schließlich handelt es sich um ein sehr zeitintensives Vorgehen, das viel Aufmerksamkeit erfordert. Stattdessen gilt es zu überlegen, zu welchen Unternehmen, Organisationen oder Personen sich ein intensiver Austausch wirklich lohnt. Durch diese Strategie fällt es am Ende leichter, wirklich lohnende Beziehungen zu pflegen und den Erfolg dadurch zu maximieren. Dennoch ist dafür gesorgt, dass noch genug Zeit für die eigentlichen Kernkompetenzen bleibt, die am Ende des Tages für das ersehnte Einkommen sorgen.

 

Tipp #2: Klasse statt Masse

Wie viele geschäftliche Beziehungen können wir gleichzeitig pflegen, ohne uns damit selbst zu überlasten? Auf der privaten Ebene wurde dies wissenschaftlich bereits untersucht: Studien zeigen, dass niemand mit mehr als etwa 150 Personen einen intensiven Austausch pflegen kann. Letztlich bleibt die persönliche Zeit begrenzt, was auch für jeden Gründer gilt.

Der Grundsatz, der für das Networking angewendet werden sollte, lautet deshalb: Klasse statt Masse. Geschäftliche Kontakte sollten in der Regel keine zufälligen Bekanntschaften sein. Stattdessen ist es wichtig, die gemeinsamen Überschneidungen schon im Vorfeld zu prüfen und genau zu schauen, welches Potenzial in dem Austausch liegen könnte. Unternehmer sollten keine Angst davor haben, den einen oder anderen Austausch abzubrechen oder eine digitale Anfrage abzulehnen. Nur auf diese Weise kann dafür gesorgt werden, dass die Qualität der Kontakte gewahrt werden kann.

 

Tipp #3: Networking braucht Zeit

Viele Gründer, die noch nicht lange in ihrer Branche aktiv sind, wundern sich nach einiger Zeit über ihr recht leeres Kontaktbuch. So müssen auch sie erkennen, dass ein gutes Netzwerk nicht einfach vom Himmel fällt. Wem es schwer fällt, dafür im beruflichen Alltag die nötigen Ressourcen aufzubringen, sollte sich ein klares Ziel setzen. Wie wäre es, in Zukunft fünf bis zehn Prozent der Zeit in den Aufbau und die Pflege von Kontakten zu investieren?

Wichtig ist, nicht nur bei aktiven Anlässen zum Telefon zu greifen oder eine E-Mail zu schicken. Vielmehr bietet es sich an, hin und wieder auch ohne entsprechenden Anlass aktiv zu werden. Ansonsten besteht das Risiko, dass Mitbewerber auf den Plan treten, die eine bessere Beziehung zu attraktiven Geschäftspartnern herstellen. Mit der Zeit könnte dieser Austausch enger und enger werden, was das eigene Unternehmen in eine weniger aussichtsreiche Position manövriert.

 

Tipp #4: Wertschätzung durch Weihnachtskarten

Im geschäftlichen Alltag ist zumeist beiden Parteien klar, dass mit einem Austausch von Kontakten ein ganz bestimmter Zweck verfolgt wird. Eine Unterhaltung findet nicht um ihrer selbst Willen statt und wird auch nicht aufgrund der guten Witze des Gegenübers fortgeführt. Dennoch ist es für ein gutes Klima wichtig, eine wertschätzende Stimmung zu schaffen, die auch Aufmerksamkeiten mit einschließt.

Typische Anlässe, zu denen dies möglich ist, sind einerseits die Geburtstage der handelnden Personen. Zum anderen bietet sich an Weihnachten die Möglichkeit, die Beziehung zu erneuern und sich gegenseitig ins Gespräch zu bringen. Dies kann beispielsweise mit geschäftlichen Geburtstags- oder Weihnachtskarten gelingen, die an das Gegenüber verschickt werden. Wer sicher gehen möchte, dass die Karte genau den richtigen Ton trifft, sollte den Texten in solchen Schreiben immer eine eigene und auf den Adressaten abgestimmte persönliche Note verpassen. So entsteht unter dem Strich doch ein individuelles Produkt, welches bei geringem zeitlichen Aufwand hergestellt werden kann. Weitere Infos zum Umgang mit geschäftlichen Weihnachtskarten finden Sie beispielsweise auf kaartje2go.de.

Um im geschäftlichen Austausch die Balance zu halten, sollte diese Aktivität nicht nur von einer Seite kommen. Stattdessen ist es wichtig, dass beide Partner ein Interesse daran zeigen, von sich aus aktiv in den Austausch zu investieren. Auch ist darauf zu achten, nicht als plumper Schmeichler wahrgenommen zu werden. Dadurch könnte man die Augenhöhe mit dem Kontakt verlieren und dadurch im Ansehen abrutschen.

 

Tipp #5: Nichts überstürzen

In geschäftlichen Beziehungen geht es unterm Strich immer ums Geschäft. Gleichsam ist es wichtig, dies am Anfang nicht zu sehr zu forcieren und besser nichts zu überstürzen. Ansonsten besteht das Risiko, Sympathien zu verspielen und seine gute Ausgangsposition zu verlieren. Geschäftliche Beziehungen müssen im Laufe der Zeit wachsen und ihnen sollte deshalb genügend Raum gegeben werden.

Wer beispielsweise dazu bereit ist, erst der anderen Seite die eigene Hilfe anzubieten, kann sich auf diese Weise wertvolles Guthaben auf dem Vertrauenskonto aufbauen. Darauf kann man dann womöglich zu einem späteren Zeitpunkt zurückgreifen. Geduld macht sich hier oftmals bezahlt.

 

Tipp #6: Kontakte miteinander vernetzen

Business Relationship Management sollte nicht wie eine lange Kette konzipiert sein. Stattdessen handelt es sich eher um ein fein verästeltes Netz, bei dem viele verschiedene Verbindungen wahrgenommen werden können oder nicht. Wer erst einmal ein paar Kontakte gesammelt hat, wird auf Situationen stoßen, in denen Kontakte voneinander profitieren könnten. In einem solchen Fall ist es ratsam, entsprechende Informationen nicht als einen Schatz zu betrachten, den es zu hüten gilt. Vielmehr bietet sich die Chance, beide Seiten miteinander in Kontakt zu bringen und so beiden einen Gefallen zu tun.

 

Tipp #7: Kontaktliste regelmäßig prüfen

Die Bedürfnisse und Schwerpunkte eines Unternehmens ändern sich im Laufe der Zeit. In der gleichen Art und Weise sollte auch die Kontaktliste angepasst, überprüft und vielleicht bearbeitet werden. Dafür ist es wichtig, die Liste alle paar Monate zu prüfen und Nummern zu entfernen, die offensichtlich nicht relevant sind. Es ist auch möglich, die Liste der weniger relevanten Businesskontakte separat zu speichern, so dass sie diese ggf. in Zukunft wiederfinden, falls sich im Unternehmen neue Zielsetzungen ergeben. So kann die Übersichtlichkeit besser gewahrt werden und es bleibt mehr Zeit für jene Kontakte erhalten, die für die eigene Ausrichtung wirklich von Bedeutung sind.

Mehr Tipps zu Kontakten und Networking finden Sie hier.

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