Nachhaltigkeit im Employer Branding: Attraktiver Arbeitgeber der Zukunft werden

aktualisiert am 20. Oktober 2023 5 Minuten zu lesen
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Nachhaltigkeit nimmt mittlerweile einen großen Stellenwert im Leben vieler Menschen ein. Dementsprechend legen sie auch bei der Berufswahl Wert darauf, dass ihr zukünftiger Arbeitgeber diesen Faktor im Auge behält.

 

Attraktiver Arbeitgeber für geeignete Kandidaten werden

Unternehmen können davon profitieren, wenn sie den Aspekt der Nachhaltigkeit beim Employer Branding mit einfließen lassen. Durch die gezielte Präsentation als zukunftsgewandter, ressourcenschonender und nachhaltig orientierter Arbeitgeber werden gezielt Kandidaten angesprochen, die genau auf diese Eigenschaften Wert legen. Bei der Vermarktung gilt es, die drei Säulen der Nachhaltigkeit aufzugreifen und diese den potenziellen Bewerbern deutlich darzulegen.

 

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit in Unternehmen umfasst mehrere Bereiche. Meist sind Arbeitnehmern alle davon wichtig.

Die ökologische Säule

Bei dieser Säule geht es um einen sorgsamen Umgang mit der Natur. Der Verzicht auf Schadstoffe und eine Reduzierung des CO²-Ausstoßes spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle.

Die ökonomische Säule

Hier dreht sich alles darum, ein Unternehmenskonzept zu entwickeln, das möglichst lange funktioniert, sodass ein Fortbestehen der Firma und somit auch der Arbeitsplätze gesichert ist. Um beispielsweise möglichst lange produzieren zu können, ist zum Beispiel ein ressourcenschonender Umgang mit Materialien und Baustoffen vonnöten.

Die soziale Säule

Die soziale Säule sichert einen respektvollen und würdevollen Umgang mit Menschen, der zum Beispiel Chancengleichheit, aber auch die Achtung der Gesundheit jedes Mitarbeiters umfasst.

Unternehmen können diese Werte auf verschiedene Arten über das Employer Branding vermitteln. Gängige Kanäle sind Social Media, die eigene Unternehmenswebseite, E-Mails sowie klassische Printmedien.

 

Ökologisches Infomaterial zur Verfügung stellen

Wer Broschüren auf Jobbörsen auslegt oder Infomaterial an Bewerber schickt, kann schon hier zeigen, welch großen Wert das Unternehmen auf Nachhaltigkeit legt. Denn es beginnt mit der sinnvollen Entscheidung für Öko-Papier. Infrage kommt beispielsweise recycelte Ware. Doch auch Papier mit FSC-Siegel stellt eine Option dar. Auf der Broschüre oder dem Flyer darf dann ruhig das Siegel aufgedruckt werden. Eine Übersicht der möglichen Kategorien und Formate finden Sie beispielsweise hier beim Anbieter onlineprinters.de aufgelistet. Infomaterial wird häufig auf Jobmessen ausgelegt. Um einen konsequenten Eindruck zu vermitteln, sollten billige Werbegeschenke aus Plastik in diesem Zusammenhang vermieden werden. Kugelschreiber aus Holz schreiben zum Beispiel genauso gut und unterstreichen noch einmal den Nachhaltigkeitsgedanken des Unternehmens.

 

Nachhaltigkeit offen kommunizieren

Die Informationen selbst, die in den Broschüren oder auf den Flyern abgedruckt werden, sind mindestens genauso wichtig wie das Papier. So lässt sich darin kommunizieren, welche Vorteile hinsichtlich sozialer Nachhaltigkeit im Unternehmen herrschen. Das können zum Beispiel flexible Arbeitszeiten sein. Auch das Angebot, bestimmte Tätigkeiten im Homeoffice ausüben zu können, ist für viele Arbeitnehmer besonders attraktiv. Hinzu kommen die Vereinbarung von Beruf und Familie und eine offene Kommunikation.

Umweltbewusstsein lässt sich hervorheben, indem auf einen geringen CO²-Ausstoß, den Bezug von Öko-Strom oder auf die Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach verwiesen wird. Da ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit oft Hand in Hand gehen, müssen diese nicht zwingend separat aufgelistet werden. Wichtig ist, dass beim potenziellen Arbeitnehmer ankommt, dass die Firma ressourcenschonend und umweltfreundlich agiert.

 

Inhalte für Employer Branding erarbeiten

Vorab gilt es, eine gründliche Analyse durchzuführen und zu ermitteln, welche nachhaltigen Konzepte in der Firma bereits umgesetzt werden. Das kann auf verschiedenen Wegen funktionieren. Rückmeldung von den bereits vorhandenen Mitarbeitern sind vor allem hinsichtlich der sozialen Nachhaltigkeit eine gute Informationsquelle. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die Angestellten nach ihrer Meinung zur aktuellen Situation hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit zu fragen. Um ehrliche Antworten bekommen zu können, empfiehlt sich eine anonyme Umfrage. Zugleich sollten alle bereits umgesetzten Nachhaltigkeitskonzepte aufgelistet werden. Auf diese Weise lässt sich schnell herausfinden, welche Vorteile ein Unternehmen für das Employer Branding nutzen kann. Ist die Liste nicht besonders lang, kann das als Anlass genommen werden, erste Veränderungen einzuführen und dadurch zu einem attraktiveren Arbeitgeber zu werden.

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