Onlineshop eröffnen: Mit einem Webshop selbständig machen

Sie möchten einen Onlineshop eröffnen? Hier finden Sie Infos zu Rechtsformen, Gewerbeanmeldung, Shopsystemen und Geschäftsideen für Ihren Webshop.

 

Buchhaltung für Ihren Webshop einfach selbst abwickeln: Rechnungen schreiben, Angebote erstellen, EÜR, Umsatzsteuervoranmeldung uvm. – Jetzt 6 Monate lexoffice XL kostenlos testen!

lexoffice deal sichern

Inhaltsverzeichnis

 

Grundlegendes

Viele Ideen können zur Gründung eines Webshops führen, ob Sie nun Dienstleistungen anbieten möchten oder Waren. Wichtig ist, dass Sie eine Leidenschaft für Verkauf, Marketing und Vertrieb mitbringen, um so Ihre Produkte oder Dienstleistungen auf dem bestmöglichen Wege an den Kunden zu bringen. Ob Sie nun Webseiten designen und diesen Service Privatpersonen oder Unternehmen anbieten oder aber individualisierte Produkte: ein zentraler Aspekt ist Ihre Geschäftsidee.

[BEGIN: Insert an Image between this tag]

Andreas Munck

[END insert Image]

Andreas Munck

Seit über 7 Jahren berate ich Existenzgründer auf dem Weg zum eigenen Unternehmen. Gerne rufe ich Sie an und helfe bei allen Fragen rund um Ihre Gründung in einem persönlichen Gespräch.

  • Startup Experte
  • 7 Jahre Erfahrung

 

Sie wollen beispielsweise führender Anbieter für langlebige Produkte werden, die 100 % „made in Germany” sind? Oder die Anlaufstelle für Menschen, die einen bestimmten Service online buchen möchten? Mit Ihrem eigenen Onlineshop nehmen Sie Ihre Selbständigkeit in die Hand.

 

Warum ist E-Commerce so erfolgreich?

E-Commerce oder auch Electronic Commerce ist seit der Entwicklung des Internets zum Instrument für Jedermann immer wichtiger geworden. Kaufen, Verkaufen und Werben von zu Hause aus – all das ist mittlerweile alltäglich geworden. Unter E-Commerce versteht man jedoch nicht nur den Handel im Internet, sondern auch Leistungen wie Online-Banking und Kundenservice. Der Fokus des E-Commerce liegt jedoch bei den B2B- und B2C-Geschäften Business to Business und Business to Customer. Der Vorteil im E-Commerce liegt für Kunden darin, dass sie rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche online shoppen und diese Ware bequem mit verschiedenen Zahlungsmethoden bezahlen können.

Verschiedene Marketing-Kanäle (Affiliate-Marketing, SEM, Display-Advertising, E-Mail-Marketing etc.) garantieren den Anbietern mittlerweile eine gute Sichtbarkeit; dies ist notwendig, da die Marktbedingungen sich stark verändert haben. Eben weil es viel Konkurrenz auf dem Feld des E-Commerce gibt, ist seine eigene Marke zu etablieren und sich von der Masse abzuheben Dreh- und Angelpunkt eines Onlineshops.

Der Online-Handel befindet sich auf einem stetig anwachsenden Zweig; in den nächsten Jahren soll in Deutschland ein enormer Umsatz allein durch diesen erzielt werden. Mehr und mehr Menschen haben sich daran gewöhnt, bequem von zu Hause aus Produkte zu bestellen, von der Zeitersparnis zu profitieren und Preise einfach und schnell vergleichen zu können. Es kann also durchaus rentabel sein, sich mit einem Onlineshop selbständig zu machen und sich mit einer tollen Geschäftsidee ein Stück vom Kuchen zu nehmen.

banner_finom

Die ersten Schritte: Businessplan, Rechtsform, Gewerbeanmeldung

Businessplan erstellen

Bei einer Existenzgründung steht die Erstellung eines professionellen Businessplans im Zentrum Ihrer Gründungsplanung. Dieser befasst sich mit Ihren Finanzierungsoptionen, Umsatzplanungen und weiteren Details wie der Marktanalyse. Hierin halten Sie zudem noch Ihren Finanzplan fest, der Banken und Kreditinstitute davon überzeugen muss, Ihnen bei der Gründung unter die Arme zu greifen. Im Businessplan sollten Sie sich auch mit Zielgruppe, Marketingstrategie sowie Produkt- oder Dienstleistungsangebote befassen. Der Businessplan beinhaltet also die gesamte Planung Ihres Unternehmens, mit der Sie sicherstellen, dass Ihr Projekt realisierbar ist und Aussicht auf Erfolg hat.

Rechtsform wählen

Wenn Sie über die Eröffnung eines Onlineshops nachdenken, müssen Sie sich auch Gedanken darüber machen, wie Sie Ihren Shop betreiben wollen. Da Sie planen, mit dem Angebot von Waren oder Dienstleistungen Gewinne zu erzielen, handeln Sie gewerblich. Somit ist für Sie eine Gewerbeanmeldung sowie die Wahl einer zu Ihnen und Ihren Zielsetzungen passenden Rechtsform Pflicht. Eine Unternehmensform bildet das rechtliche Fundament, auf dem Sie Ihren Onlineshop aufbauen. Doch welche Rechtsform ist am besten geeignet, um einen Onlineshop zu eröffnen?

Wenn ein Haftungsrisiko besteht, sollten Sie in jedem Fall ein Unternehmen mit beschränkter Haftung gründen. Mögliche Rechtsformen sind die GmbH oder die UG oder auch die GbR oder das Einzelunternehmen.

Mehr zu den einzelnen Rechtsformen können Sie hier nachlesen:

 

Gewerbe anmelden

Nachdem Sie sich für eine Rechtsform entschieden haben, müssen Sie sich nun beim Gewerbeamt anmelden. Die Rechtsformen GmbH und UG fordern zudem eine Eintragung ins Handelsregister. Des Weiteren werden sich nach der Gewerbeanmeldung noch das Finanzamt und die IHK bei Ihnen melden; das Finanzamt zur steuerlichen Erfassung und die IHK bezüglich Ihrer Mitgliedschaft, zu der Sie als Selbständiger verpflichtet sind. Zudem müssen Sie sich noch bei der für Sie zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden. Diese ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung und auch hier ist Ihre Mitgliedschaft Pflicht.

Welches Unternehmen passt zu mir und meiner Geschäftsidee?

 

Unsere Pakete für Ihre Gründung

Shopsysteme: Miet- und Kaufsoftware sowie Open-Source Lösungen im Vergleich

Bevor Sie mit Ihrem Shop online gehen können, müssen Sie überlegen, ob Sie Ihren Onlineshop selbst hosten möchten oder ob Sie einen Drittanbieter wählen, der das Hosting von Online-Shops mit seinem eigenem Shopsystem anbietet. So müssen Sie sich entscheiden zwischen Mietsoftware, Open-Source-Shopsystemen und Kaufsoftware. Diese Entscheidung sollten Sie nicht leichtfertig treffen, denn Sie benötigen je nach Option Fachwissen oder ggf. einen Entwickler, der Ihren Shop aufsetzt und nach Ihren Wünschen gestaltet. Welche Option Sie letztendlich wählen, sollte wohlüberlegt sein, da diese Entscheidung zunächst final ist und Ihr Webshop nach Einrichtung nicht einfach das Shopsystem oder den Server wechseln kann; dies ist immer mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Wichtig ist, dass Sie vor der Wahl eines Shopsystems ein Anforderungsprofil erstellen sowie Dinge einkalkulieren, die in Zukunft womöglich wichtig werden könnten. Bedenken Sie auch die Anzahl der im Shopsystem unterstützten Produkte, da Einschränkungen einer möglichen Expansion im Weg stehen können.

Zentrale Aspekte, die in Ihre Planung einfließen sollten:

  • Gibt es eine Einschränkung bei der Anzahl der Produkte?
  • Werden die Produkte im Shop optimal dargestellt?
  • Funktioniert die Suchfunktion einwandfrei?
  • Gibt es Schnittstellen für Lieferanten und Dienstleister?
  • Ist eine Internationalisierung umsetzbar? (Sprachmodul)
  • Werden die gängigen Zahlungsmethoden angeboten (Paypal, Kreditkarte, etc.)?
  • Sind Möglichkeiten zur Kundenbindung vorhanden, z. B. eine Newsletter-Funktion?
  • Wie verläuft der Bestellprozess im Shopsystem?
  • Sind Versand- sowie Reklamationsprozess verständlich im Shop implementiert?
  • Ist der Shop suchmaschinenfreundlich programmiert?
  • Wird Social Media in der Programmierung des Systems berücksichtigt?
  • Steht der Kunde bei allen Entscheidungen im Shop im Fokus?

 

Shop-Hosting für Anfänger: Fremdhoster

Wenn Sie sich für einen Fremdhoster entscheiden, entscheiden Sie sich für eine einfache Shop-Erstellung mit einer Mietsoftware, sind dabei allerdings an Kosten und Vorgaben des Shop-Anbieters gebunden und teilen sich die Server mit anderen Shops. Sollte Ihr Anbieter beispielsweise Serverprobleme haben, betrifft dies immer alle auf dem Server liegenden Seiten, was zu Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit Ihres Onlineshops führen kann. Wenn Sie allerdings mit wenig Aufwand einen Onlineshop schnell aufbauen möchten, ohne einen Webdesigner/Programmierer zu engagieren, setzen Sie lieber auf einen Hosting-Service für Onlineshops. Die Preise und Angebote solcher Anbieter variieren. Sie sollten sich auf jeden Fall umfassend über die verschiedenen Hostingmöglichkeiten informieren, auch bezüglich der Einschränkungen und Optionen beim Design – denn Ihr Onlineshop muss sich von anderen Webshops abheben können und dafür sind 08/15-Baukasten-Lösungen wenig geeignet.

Gut bewertete Anbieter für E-Commerce Lösungen (“Mietshops”) sind beispielsweise:

  • Jimdo
  • 1&1 E-Shops
  • STRATO
  • Shopware
  • Shopify
  • Rakuten
  • Wix

Des Weiteren gibt es noch das kostenlose WordPress-Plugin WooCommerce, das ideal für kleinere Onlineshops mit wenigen Produkten geeignet ist.

Für Experten: Onlineshop selbst hosten

Beim Eigenhosting kaufen Sie sich Webspace und Top-Level-Domain bei einem Hosting-Anbieter Ihrer Wahl und bauen Ihren Shop mit einem Shopsystem (Open-Source- oder Kaufsoftware), das Sie auf dem Webspace installieren, komplett eigenständig auf. Hierbei stehen Ihnen eine Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten zur Verfügung, Sie können Ihren Onlineshop ganz nach Ihren Wünschen gestalten. Wenn Ihnen dafür die Webdesign- und Programmierungskenntnisse fehlen, können Sie auch einfach einen Webdesigner/Webentwickler engagieren, der Ihren Shop einmalig aufsetzt und ggf. auch weiterhin pflegt. Shopsysteme gibt es sowohl lizensiert als Kaufsoftware als auch als Open-Source-Lösung, bei der erfahrene Nutzer Veränderungen direkt am Code vornehmen können.

Shopsysteme zum Selbsthosten (inkl. Open-Source-Systemen), die gut bewertet sind:

  • OXID eShop
  • Magento
  • Gambio
  • OpenCart
  • PrestaShop

 

Wichtige Aspekte: Widerruf, AGB, Datenschutz etc.

Damit Sie nicht die Fehler vieler Online-Händler begehen, haben wir Ihnen einige der wichtigsten Punkte zusammengestellt, die in keinem Onlineshop fehlen dürfen. So können Sie Ihren Shop rechts- und abmahnsicher gestalten:

Impressumspflicht / Anbieterkennzeichnung

In Deutschland unterliegen alle Blogs, Shops und Webseiten der Impressumspflicht. Für Onlineshops ist dies wichtig, damit dem Kunden ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens vermittelt wird. Ein professionelles Impressum für EU-Länder muss folgende Informationen beinhalten:

  • Vollständiger Name
  • Anschrift (Postfach ist nicht ausreichend)
  • Telefonnummer, E-Mail-Adresse
  • Aufsichtsbehörde (sofern behördliche Zulassung für die Tätigkeit vorgeschrieben ist)
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer oder Wirtschafts-Identifikationsnummer (sofern vorhanden)
  • Handelsregisternummer sowie zuständiges Amtsgericht (sofern im HRG eingetragen)
  • Bei juristischen Personen müssen zusätzlich Geschäftsführer oder Vorstand angeben sein

Anders ist es bei Onlineshops, die ihren Sitz außerhalb der EU haben. Diese müssen weniger kritische Voraussetzungen erfüllen.

Widerrufsrecht

Als Verkäufer im Online-Handel sind Sie dazu verpflichtet, über eine Widerrufsbelehrung zu verfügen, Ihre Kunden also über Ihre Rücknahmebedingungen zu informieren. Diese Widerrufsbelehrung ist für alle Onlineshops verpflichtend. Seit 2014 darf eine Muster-Widerrufsbelehrung verwendet werden, allerdings gibt es nicht ein Muster für alle Shopbetreiber, sondern der Händler muss diese an zahlreichen Stellen auf seinen Onlineshop anpassen.

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

AGBs sind der rechtliche Rahmen, in dem Sie Verträge mit Ihren Kunden abschließen. Als Online-Händler sind Sie dazu verpflichtet, gültige ABGs zu verwenden. Pflichtangaben in den allgemeinen Geschäftsbedingungen sind etwa die Rücksendekosten bei Widerruf, Zahlungsmodalitäten oder Angaben zur Lieferung. Der Käufer ist bei Vertragsschluss eindeutig auf die AGB hinzuweisen, ein bloßes “Online-Stellen” auf einer Shop-Seite genügt nicht.

Datenschutzerklärung & DSGVO

Nach § 13 Telemediengesetz (TMG) müssen dem Kunden bestimmte Informationen zum Umgang mit personenbezogenen Daten mitgeteilt werden. Soweit die Daten des Kunden, die im Bestellprozess gespeichert werden, nur für die Abwicklung ebendieser genutzt werden, ist eine Unterrichtung des Kunden ausreichend. Wenn Kundendaten jedoch an Dritte weitergegeben werden, muss der Kunde ausdrücklich der Datenweitergabe zustimmen. Seit Mai 2018 gilt es allerdings auch, die Regelungen der DSGVO zu beachten, die besonders für die Betreiber von Online-Shops immens wichtig sind.

Angaben zu Lieferzeit, Produkt- und Versandkosten

Die Lieferzeiten sind klar verständlich im Shop zu deklarieren. Ist ein Artikel zum Beispiel  „sofort verfügbar”, muss dieser innerhalb von fünf Tagen lieferbar sein. Bei Produkten, die vielleicht im Lager vorrätig, aber nicht innerhalb von fünf Tagen lieferbar sind, muss deutlich auf die längere Lieferzeit hingewiesen werden. Ungenaue Angaben der Lieferzeit (zum Bespiel ca.) sind übrigens unzulässig. Die Versand- und Produktkosten müssen ebenfalls deutlich und korrekt angegeben werden, „Preis auf Anfrage” ist ebenfalls nicht erlaubt.

 

USP finden: Nische oder breite Produktpalette?

Ein Alleinstellungsmerkmal (USP: Unique Selling Product) hilft Ihnen enorm, erfolgreich im E-Commerce zu agieren. Mit der richtigen Dienstleistung oder einem exklusiven Produkt sichern Sie sich die Möglichkeit, einzigartig in Ihrer Branche zu sein und so Kunden zu akquirieren. Überzeugen Sie durch Ihr Konzept! Sie bieten professionell gestaltete Websites mit dem gewissen Etwas oder speziell designte Möbel und Lampen an? Ihr Produkt sticht durch Qualität, Mehrwert oder Preis aus der Menge heraus? Mit einem gut kommunizierten USP verkauft sich ihr Produkt meist besser. Generell können Sie mit Ihrem Onlineshop jedes Produkt und jede Dienstleistung an den Mann bringen, wenn die Qualität überragend und der Mehrwert groß ist.

Sie suchen noch nach einer passenden Geschäftsidee? Wir haben einige Ideen für Sie gesammelt, die Sie vielleicht inspirieren können:

Schaufensterfläche

Bieten Sie doch beispielsweise mietbare Schaufenster in der Stadt an, in denen Waren aus den Geschäften der Kunden ausgestellt werden; möglicherweise können Sie sogar an Onlineshops vermieten.

Tierbedarf

Für außergewöhnlichere Haustiere als Hund und Katze gibt es noch wenig Bedarf in den Onlineshops. Möglicherweise können Sie mit Tierbedarf für Reptilien, Spinnen, etc. eine interessante Nische besetzen.

Qualitätsartikel

Produkte, die aus Qualitätsproduktionen aus Deutschland kommen und das Prädikat “100% made in Germany” tragen, sind immer gefragt. Menschen, die sich beispielsweise vegan oder laktosefrei ernähren, finden online aktuell zwar allerhand Produkte, dennoch sind diese in Ihrer Vielfalt immer noch eingeschränkt oder recht teuer.

Findet sich auf Anhieb keine Nische und auch kein USP, gibt es einige Überlegungen, die Sie anstellen können, um einen Schubs in Richtung Geschäftsidee zu erhalten:

  • Was können Sie besonders gut?
  • Warum wollen Sie Ihren Onlineshop eröffnen?
  • Wie und wo werden Ihre Produkte produziert?
  • Was unterscheidet Ihren Onlineshop von anderen?
  • Was bieten Sie Ihren Kunden exklusiv an?
  • Wie gut ist Ihr Service im Vergleich zu dem anderer Shops?

Neben einer tollen Geschäftsidee darf natürlich die Corporate Identity Ihres Shops nicht fehlen. Durch ein einheitliches Corporate Design, das sich auf Ihrem gesamten Onlineshop sowie in Newslettern, Rechnungen etc. wiederfindet, sorgen Sie für einen Wiedererkennungswert. Genauso wichtig ist die Corporate Communication. Wie sprechen Sie Ihre Kunden an? Berühmtes Beispiel: Großkonzern IKEA duzt seine Kunden und gibt ihnen durch eine locker-gelassene Wortwahl das Gefühl, zu einer großen Familie zu gehören. Der Kunde fühlt sich wertgeschätzt. Hier funktioniert Corporate Communication. Finden Sie Stil und Ton, der zu Ihnen und Ihrem Webshop passt und bleiben Sie dabei. So kann der Kunde Ihren Shop wiedererkennen und verbindet Ihren Onlineshop mit Persönlichkeit, einem einheitlichem Look and Feel und guten Einkaufserlebnissen.

banner_finom

Nutzerfreundlichkeit: Shopfunktionen und Tools

Wenn Sie Ihren Onlineshop mit Open-Source Software o. Ä. selbst hosten, haben Sie vielfältige Möglichkeiten, Funktionen auszubauen, Tools für Marketing zu implementieren, etc. Je nachdem, was Ihre Kunden von einem Onlineshop erwarten, können Sie zahlreiche spannende Funktionen anbieten, die Ihren Webshop eine Spur besser machen als andere. Überlegen Sie, was Sie beim Online-Shopping bisher in den Shops an Funktionen vermisst haben und bauen Sie darauf auf, indem Sie Funktionen implementieren, die noch nicht zum Standard gehören (aber gehören sollten!):

Produkte mit mehreren Tags versehen.

Oft finden Kunden nicht das Passende, möglicherweise, weil sie den exakten Namen des Produkts nicht kennen. In anderen Fällen suchen Kunden ähnliche oder thematisch passende Produkte zum gerade Angesehenen. Helfen können hier Synonyme und Tags für spezielle Themenbereiche oder Zuordnungen.

Intelligente Filter

Implementieren Sie Filter, die zur jeweiligen Produktkategorie passen. Wenn Sie Bekleidung anbieten und der Kunde nach Schuhen sucht, sollten die Größen nicht nach Konfektionsgrößen gefiltert werden, o.Ä.

Persönliche Produktempfehlungen

Bieten Sie Ihren Kunden nach den ersten Käufen zusätzliche Empfehlungen nach vermuteter Interessenkategorie an. Hier können Sie sogar nach den oben genannten Tags gehen, um weitere möglicherweise spannende Artikel vorzuschlagen.

Merkliste

Eine Merkliste kann Kunden das Einkaufen erleichtern, wenn diese zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal bestimmte Artikel ansehen oder sich diese für einen zukünftigen Kauf merken wollen.

Benachrichtigung bei wieder verfügbaren Artikeln

Bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, per Mail an gewünschte, aber aktuell nicht vorrätige Artikel erinnert zu werden, sobald diese wieder lieferbar sind.

Speicherbarer Warenkorb

Möchten Kunden später mit dem Shoppen fortfahren, wäre eine Funktion nützlich, die es Kunden ermöglicht, ihren Warenkorb mit einem Klick auf die Merkliste zu übertragen.

Infos zu Zahlung und Versand

Kunden mögen keine Überraschungen beim Kaufabschluss. Sorgen Sie dafür, dass Versandkosten und Zahlungsmöglichkeiten transparent und immer gut sichtbar sind, beispielsweise durch eine Einbindung in Ihren Footer-Bereich. Bieten Sie flexible Zahlungsmöglichkeiten über Kreditkarte und Nachname hinaus an. Methoden wie Paypal oder Rechnung sollten in Ihrem Repertoire vorhanden sein. Möchten Sie Kunden vielleicht auch mit noch nicht alltäglichen Methoden zahlen lassen wie z.B. Bitcoin?

Käuferschutz

Online-Shopper sind oft misstrauisch, wenn sie das erste Mal bei einem neuen Onlineshop bestellen. Daher gibt es sogenannte Gütesiegel, die im Online-Handel oft als indirekter Umsatzkatalysator gelten. Wenn die Rahmenbedingungen (Benutzerfreundlichkeit, transparente Bestell- und Zahlungsabwicklung, etc.) Ihres Shops stimmen, kann sich ein solches Gütesiegel durchaus positiv auf die Umsatzentwicklung Ihres Webshops auswirken. Gütesiegel wie Trusted Shops, Safer Shopping oder Google Trusted Stores vermitteln Ihren Kunden Vertrauen.

Übrigens: Käufer lesen überhaupt nicht gerne „Artikel nicht verfügbar”; werden Sie stattdessen doch kreativ! „Wir empfehlen stattdessen…”, „heiß begehrt”, „bald wieder da” oder „nachbestellt” weisen den Kunden auf charmante Weise darauf hin, dass der gewünschte Artikel gerade leider nicht auf Lager ist – beachten Sie aber, dass Lockangebote wettbewerbswidrig sind und Sie den aktuell nicht vorhandenen Artikel am besten ausgrauen und/oder deutlich erkenntlich machen, dass dieser gerade nicht auf Lager ist.

Gründung mit firma.de jetzt starten!

 

Expansion: Möglichkeiten, zu wachsen

Outsourcing

Wenn Ihr Onlineshop wächst und Ihnen der Platz für Waren ausgeht oder Sie der Fülle an Aufträgen nicht mehr Herr werden, steht womöglich Outsourcing als nächster Schritt an. Sie können eigentlich alle betrieblichen Aufgaben outsourcen, angefangen vom Support bis hin zum Vertrieb. Eine eigene Reklamationsabteilung, die sich um zurückgeschickte Waren kümmert, ist auch denkbar. Verteilen Sie die Aufgaben klug und behalten Sie Ihre Ausgaben immer im Blick.

Mit Dropshipping Geld sparen

Mit “Dropshipping” bezeichnet man das in der Logistik beheimatete Streckengeschäft. Bei diesem lagern Ihre Artikel bei einem Großhändler, der diese bei einer Bestellung über Ihren Onlineshop direkt an den Kunden schickt. Dadurch können Sie sich immense Lager- und Transportkosten sparen. Durch Dropshipping kann aber auch der Angebotspreis gesenkt werden und der Kunde profitiert im Endeffekt auch von schnelleren Lieferzeiten.

Verkaufsplattformen für zusätzlichen Absatz

Verkaufsplattformen wie Amazon Marketplace, eBay oder etsy schaffen eine weitere Verkaufsfläche für Onlineshop-Besitzer. Der Prozess, der normalerweise umgekehrt verläuft, lässt sich auch zur Erweiterung der Reichweite einsetzen: Nachdem Ihr Onlineshop erfolgreich angelaufen ist, möchten Sie Ihren Kundenkreis erweitern und bieten Ihre Produkte auf einer oder mehreren weiteren Plattformen an. Zu beachten ist dabei:

  • Eine Marktrecherche kann Ihnen helfen, bereits im Voraus den Umsatz pro Produkt zu berechnen
  • Die Spielregeln der jeweiligen Plattform müssen beachtet werden
  • Kundendaten von Plattform-Verkäufen können nicht für Mailings verwendet werden

 

Internationalisierung des Onlineshops

Eine weitere Methode, Ihren Onlineshop zu pushen und weiter wachsen zu lassen, ist die Internationalisierung. Hierfür sollten Sie eine nachhaltige Geschäftsidee Ihr Eigen nennen können sowie eine umfassende Analyse des Markts durchgeführt haben. Um die Internationalisierung Ihres Onlineshops in Angriff zu nehmen, sollte Ihr Shopsystem ein entsprechendes Sprachmodul aufweisen. Dieses macht es möglich, Ihren Onlineshop mit nur wenigen Klicks in mehrere Sprachen zu übersetzen. Ohne dieses dürfte es ein schwieriges Unterfangen werden, Ihren Webshop in manuell zu übersetzen. Bestellprozesse, Zahlungsverfahren, Logistik und Marketing müssen landesspezifisch angepasst werden.

banner_finom

Marketing: Richtig werben für Ihren Onlineshop

Marketing ist das A und O für einen Onlineshop. Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Unternehmen hervorragend zu bewerben. Traditionelle Werbemittel wie Flyer sind beim Marketing für einen Onlineshop eher weniger gefragt, wobei Zeitungsannoncen immer noch gut für Onlineshops werben können. Mit Social Media und anderen Online-Plattformen können Sie hingegen sehr viel mehr Menschen ansprechen:

Gutschein-Plattformen

Setzen Sie einen Deal auf Gutschein-Plattformen wie beispielsweise Groupon. Hier wird Ihnen zwar eine Vermittlungsgebühr berechnet, jedoch nutzen sehr viele Menschen diese Plattformen, um bei Waren oder Dienstleistungen sparen zu können.

Versandkostenfrei

Bieten Sie doch bei Shoperöffnung versandkostenfreie Lieferung an. Generell sollten Sie davon Abstand nehmen, zu hohes Porto zu verlangen; viele Kunden schrecken Versandkosten von 3,99 Euro bereits ab. (Eine Ausnahme bilden hier natürlich Speditionslieferungen, Versand von großen und schweren Artikeln, etc.)

Rabattcodes

Bieten Sie auf verschiedenen Social-Media Plattformen exklusive Rabattcodes an, mit denen Ihre Abonnenten und Follower in Ihrem Onlineshop sparen können.

Des Weiteren liefern Ihnen die „Säulen des Marketings” eine Fülle an Aktionen und Ideen, wie Sie am besten Kunden be- und anwerben. Idealerweise richten Sie Ihren Onlineshop für eine oder mehrere dieser Marketing-Arten aus, bzw. ergreifen die jeweiligen Maßnahmen, um höhere Umsätze zu generieren und Ihren Webshop bekannter zu machen:

E-Mail-Marketing

Auf Ihrer Webseite sollten Sie einen Newsletter anbieten, der Ihre Kunden in regelmäßigen Abständen über Neuigkeiten oder Aktionen informiert. Allerdings müssen Sie hier darauf achten, nicht zu häufig Newsletter zu versenden, damit Sie und Ihr Unternehmen nicht im Papierkorb landen. Oft werden auch Call-to-Action-Mails versendet, die den Kunden auf einen Artikel in seinem Warenkorb hinweisen, für den der Kauf noch nicht abgeschlossen wurde; häufig werden diese E-Mails mit einem Rabatt verknüpft, der zum Verkaufsabschluss führen soll.

Search Engine Marketing

Basierend auf SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertising), beschreibt SEM die Methode, durch Suchmaschinen Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich an den Kunden zu bringen. Durch eine gute Platzierung und Sichtbarkeit in den Suchergebnissen können effektiv neue Kunden beworben und akquiriert werden. Weitere Informationen zu suchmaschinenoptimiertem Marketing finden Sie in unserem Ratgeber.

Display-Advertising

Mit diesem Begriff bezeichnet man Werbung über Bilder, Animationen oder Videos. Die bekanntesten Arten von Display-Advertising sind Bannerwerbung, Layer-Ads oder auch Popups. Display-Advertising bringt eine breite Palette an Werbemöglichkeiten mit sich und so können zusätzlich noch Kunden angeworben werden.

Wenn Sie sich gegen einen eigenen Onlineshop entschieden haben oder aber Ihre Reichweite vergrößern wollen, haben wir in unserem Ratgeber Informationen für Sie bereitgestellt, wie Sie einen eBay Shop eröffnen können und sowie 6 Tipps, wie Ihr Online-Shop richtig gut wird.

[BEGIN: Insert an Image between this tag]

Andreas Munck

[END insert Image]

Andreas Munck

Seit über 7 Jahren berate ich Existenzgründer auf dem Weg zum eigenen Unternehmen. Gerne rufe ich Sie an und helfe bei allen Fragen rund um Ihre Gründung in einem persönlichen Gespräch.

  • Startup Experte
  • 7 Jahre Erfahrung

Jetzt weiterstöbern im Ratgeber!