IT-Firma gründen: Tech Start-up mit Erfolg

Sie wollen sich mit Ihren eigenen Konzepten selbständig machen und eine IT-Firma gründen. Hier finden Sie Tipps für wichtige Gründerthemen wie die Wahl einer Rechtsform, Behördengänge und Inhalte Ihres Businessplans.

 

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Inhaltsverzeichnis

Ausrichtung und Positionierung im Bereich IT

Bei jeder Existenzgründung ist eine klare Ausrichtung Ihrer Geschäftsideen wichtig. In der IT-Branche unterscheidet man oftmals zwischen verschiedenen Tätigkeitsbereichen wie zum Beispiel:

  • Beratung und Consulting
  • Systembetreuung, EDV/ IT Support
  • Sicherheit und Datenschutz
  • Cloud-Dienste

Natürlich gibt es viele Mischformen, doch sollten Sie für den Beginn Ihre eigene Nische so eng wie möglich definieren. Der Wettbewerb, Ihre Berufserfahrung und persönlichen Stärken sind maßgeblich für diese erste, richtungsweisende Entscheidung. Nähern Sie sich einem Konzept mithilfe der folgenden Leitfragen und ergänzen Sie Ihre eigenen:

  • Zielgruppe: Für welche Personengruppen, Unternehmen oder Einrichtungen biete ich meine Services an? Welche Branche, welche Größe?
  • Produkte: Welches Angebot kann ich leisten?
  • Zusatzleistung: In welchen Bereichen habe ich zusätzliches Expertenwissen, besondere Kompetenzen?
  • Einzugsgebiet: Biete ich meine IT-Dienstleistungen nur regional oder bundesweit an? Über welche Kanäle kommuniziere ich mit meinen Kunden?
  • Marketing und Vertrieb: Wie kann ich mein IT-Unternehmen erfolgreich vermarkten? Brauche ich Expertenrat?
  • Human Resources: Welche Zusammensetzung in meinem Team ist erfolgsversprechend und zukunftsorientiert?

Formulieren Sie aus Ihren Antworten eine individuelle Geschäftsidee und richten Sie alle weiteren Entscheidungen daran aus.

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Andreas Munck

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Kostenplanung für Ihr IT-Unternehmen

Stellen Sie sich einen konkreten Finanzplan zusammen, bevor Sie Ausgaben tätigen. Bedenken Sie dabei unter anderem folgende Kostenpunkte:

  • Erster Kapitalbedarf für die Anlaufphase z. B. für Ausrüstung, Technisches Equipment, gezielte Werbung
  • Evtl. Steuer- und Gründerberatung
  • Lohn- und Lohnnebenkosten
  • Laufende Betriebskosten wie Ladenmiete, Lagerkosten, Strom- und Heizkosten, EDV
  • Steuern und diverse Versicherungen
  • Werbekosten
  • Finanzielle Reserven für unvorhergesehene Ereignisse
  • Kapital zur Sicherung Ihres Lebensunterhalts
  • Evtl. Anschaffung eines Fuhrparks

In Ihrem Businessplan ist die Kostenplanung verknüpft mit Ihrer Finanzierung und den Umsatzprognosen der ersten Geschäftsjahre. Falls Sie Unterstützung bei der Beschaffung von Fremdkapital benötigen, gibt es neben privaten Kreditgebern auch viele staatliche Fördermittel, für die sich Tech Start-ups eignen und bewerben können. Ob Gründungszuschüsse der Arbeitsagentur oder Finanzhilfen auf Bundes- und Länderebene: informieren Sie sich über Gründerkredite und -darlehen. Eine Beratung zum Thema Gründerförderung kann Ihnen zusätzlich helfen, die richtigen Entscheidungen für die Finanzierung Ihres IT-Unternehmens zu treffen.

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Know-how für die IT-Branche

Natürlich sind Fachkenntnisse der Grundstein, wenn Sie eine IT-Firma gründen möchten. Stellen Sie Ihr Personal so zusammen, dass unterschiedliche Fachbereiche ineinander greifen. Kreative Konzepte für Produkte und Dienstleistungen entstehen so am besten.

Fachwissen zu Akquise und Vertrieb

Professionelle IT-Lösungen sind gefragt. Allerdings erspart Ihnen die Nachfrage nicht eine gründliche Planung der Kundenakquise: Vertriebsstrategien sind wichtig um nachhaltig Kunden zu gewinnen. Unterschätzen Sie außerdem nicht, wie entscheidend eine durchdachte Marketingstrategie für Ihren Einstieg sein wird. Traditionelle Akquise per Telefon, Social Media Marketing und Content Marketing sind Türöffner für eine erste Kundenbasis. Im zweiten Schritt sollten Bemühungen im Empfehlungsmarketing greifen. Grundlegendes Unternehmerwissen in Sachen Steuer, Buchhaltung, Personalführung und Management sollten Sie sich unbedingt durch Seminare und Fachliteratur aneignen.

Informationstechnik und Datenverarbeitung: Weiterbildung als Selbstverständnis

Kein anderer Bereich der Technik wächst so schnell wie die Digitaltechnik. Eine Firmengründung mit Weitblick setzt zwangsläufig voraus, dass Sie sich und Ihre Mitarbeiter konstant weiterbilden. Organisieren Sie Ihren Betrieb so, dass Zeit für aktive Bildung bleibt. Investieren Sie in Workshops, Fachzeitschriften und den Besuch von Messen. Ihre Mitarbeiter und Ihre Kunden werden es Ihnen danken.

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IT-Firma als GmbH oder UG: Rechtsform wählen

Haben Sie Ihr geplantes Geschäftsmodell ausformuliert, ist es an der Zeit sich für eine passende Rechtsform zu entscheiden. Für Gründungen im IT-Bereich sind beinahe alle deutschen Rechtsformen denkbar. Im folgenden Abschnitt finden Sie eine kurze Übersicht zu den gängigsten Rechtsformen, die häufig für IT-Firmen und Tech Start-ups gewählt werden. Beachten Sie bei der Wahl außerdem, dass sich die einzelnen Rechtsformen auch steuerlich unterscheiden.

Mehr erfahren zu den möglichen Rechtsformen:

Grundsätzlich stehen Ihnen natürlich weitere Rechtsformen zur Verfügung.

Welches Unternehmen passt zu mir und meiner Geschäftsidee?

 

Unsere Pakete für Ihre einfache IT-Gründung

Tipp: Heutzutage sind Daten und vor allem Datenschutz wichtiger denn je. Als Experte und Gründer im Bereich Informationstechnik tragen Sie die Verantwortung für den reibungslosen Betriebsablauf Ihrer Kunden. Gleichzeitig werden Sie voraussichtlich für Ausfälle und Verluste zur Verantwortung gezogen. Eine beschränkte Haftung ist also im Streitfall ein doppelter Boden, um Ihr Gewerbe und Ihr Privatvermögen zu schützen. Natürlich kommen auch weitere Rechtsformen für Ihre Selbständigkeit in Frage. Eine Existenzgründungsberatung hilft Ihnen weiter.

 

IT-Firma gründen: Anmeldungen

Haben Sie Ihre Rechtsform gewählt, befinden Sie sich mitten in der Gründungsphase Ihrer IT-Firma. Hier sind die wichtigsten Stationen auf dem Weg in die Selbständigkeit:

Handelsregistereintragung für Ihre IT-Firma

Falls Sie eine Kapitalgesellschaft (GmbH oder UG) gründen, müssen Sie Ihr IT-Unternehmen im Handelsregister eintragen lassen. Als Einzelunternehmer (eingetragener Kaufmann – e. K.) benötigen Sie ebenfalls eine Eintragung.

IT-Firma als Gewerbe anmelden

Beantragen Sie einen Gewerbeschein bei Ihrem zuständigen Gewerbeamt und machen Sie Ihre Selbständigkeit offiziell. Nach der Gewerbeanmeldung meldet sich das Finanzamt zur steuerlichen Erfassung bei Ihnen.

IHK-Mitgliedschaft für IT-Unternehmen

Die Gründung eines Unternehmens in der IT-Branche verpflichtet Sie zur Mitgliedschaft in Ihrer ortsansässigen Industrie- und Handelskammer.

Berufsgenossenschaft

Bitte melden Sie Ihr Unternehmen selbständig bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft an. Sie ist Ihr zuständiger Träger der gesetzlichen Unfallversicherung.

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